top of page

Sextortion

Sextortion

Cyberkriminelle versuchen auf verschiedenen Wegen an das Geld ahnungsloser Verbraucher zu kommen. Fast täglich ändern die Verbrecher die Texte der E-Mails und deren Anlass. Besonders gern werde solche Emails an eine Geschäftsadresse gesendet, das baut nochmals zusätzlichen Druck auf. Hierbei wurden angebliche „Sex-Chats“ aufgenommen und mit deren Veröffentlichung gedroht. In der neuesten Masche werden die Opfer per Email erpresst. Dabei drohen die Erpresser, ihre Opfer vor Freunden, Verwandten und Kollegen bloss zu stellen. Schnell verbreitet sich Angst und Schrecken unter den betroffenen Nutzern.


Aus Scham werden die geforderten Beträge oft gezahlt. Schließlich sehen scheinbar ertappte Nutzer nur diesen einen Ausweg, wie sie den Betrügern entkommen können. Hierbei spielt die virtuelle Währung Bitcoin eine sehr große Rolle. Für die Ermittlungsbehörden ist es oft schwer, den Weg des Geldes zu verfolgen, wenn in Bitcoin gezahlt wurde. Wurde der geforderte Betrag überwiesen, ist leider auch nicht gewiss, ob der Spuk damit ein Ende hat oder ob weitere Forderungen gestellt werden.


Neuerdings werden auch allgemeine Erpressungs-Mails versendet, die keinen Bezug zu diesem Thema haben. Vielmehr erklärt der Erpresser in seiner E-Mail, dass er auf das Email-Postfach des Empfängers zugreifen kann und angeblich private Daten hat. Gegen Zahlung der Summe will der Erpresser verschwinden.


Sollten Sie bezahlen?

Manch einer denkt sicher ernsthaft darüber nach, die geforderte Summe zu bezahlen, um danach Ruhe zu haben. Davon ist aber abzuraten. Zahlen Sie nicht! Denn Sie haben es mit Kriminellen zu tun. Sie können sich auf das Wort eines Erpressers nie verlassen. Wenn Sie einmal bezahlt haben, dann haben Sie sich als Opfer qualifiziert. Da lohnt es sich für Betrüger, weitere Forderungen zu stellen.


So schützen Sie sich vor Erpressungen

Ob Sie nun Seiten mit pornografischem Inhalt besuchen oder nicht: Sie sollten alle Vorkehrungen treffen, die Ihren Computer vor dem Befall von Schadsoftware schützen. Ein hochwertiger Virenscanner ist heute auf jedem Computer Pflicht. Ein infiziertes Gerät kann auch Ihre Kontakte zu Opfern machen. Ganz allgemein sollte man sich vor dem anklicken von Links oder Anhängen in Emails hüten. Ist der Absender bekannt heisst das leider noch nichts, denn Absender können mit Leichtigkeit gefälscht werden. Grundsätzlich können Sie eine Grundlegel beachten: Niemals über einen Link aus einer Mail seine Login Daten eingeben. Oft werden Bank-Logins so sehr professionell vorgegaukelt. Immer die Seite über die offizielle Webseite öffnen und seine Login Daten dort anwenden. Erhalten Sie eine Nachricht mit einer Erpressung, sollten Sie die Sache ernst nehmen und bei der Polizei in Ihrer Nähe oder online Anzeige erstatten. Am einfachsten gleich via das online-Portal des Bundes melden: Nationale Zentrum für Cybersicherheit (National Cyber Security Centre - NCSC).


Wie sollten Sie auf eine Erpressung reagieren?

Bei einer Erpressung handelt es sich eindeutig um eine Straftat. Dabei spielt es keine Rolle, womit Sie erpresst werden und ob die Erpressung via E-Mail, telefonisch oder persönlich erfolgt. Wir raten, dass Sie jede Erpressung zur Anzeige bringen. Eine Strafanzeige können Sie online im Internet erstatten. Alternativ drucken Sie alle Beweismittel wie Emails aus und erstatten Anzeige bei der nächsten Polizeistelle.



3 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

©2022 12 Parsec. Erstellt mit Wix.com

bottom of page